Abschied ist die Geburt der Erinnerung
Salvador Dalí
Am Ende des Lebens steht ein würdevoller Abschied
Jeder Mensch trauert auf seine eigene Weise. Da gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Die Abschiedsfeier muss deshalb zum Verstorbenen und seinen Angehörigen passen. „Wie hätte sich Ihr Angehöriger seine Trauerfeier gewünscht?“ Das ist die Frage, die ich in einem Trauergespräch als Erstes stelle. Mir ist wichtig zu erfahren, ob sich der Verstorbene gemeinsam mit der Familie Gedanken gemacht hat, wie die Trauerfeier gestaltet werden soll. Nicht immer bekomme ich darauf eine Antwort.
Der Tod gehört noch immer zu den Tabuthemen in unserer Gesellschaft, oft wird er verdrängt. Dabei sollten wir uns die Zeit nehmen, uns Gedanken über unsere eigene Endlichkeit zu machen. Es kann eine befreiende Wirkung haben, wenn wir uns einmal damit beschäftigt haben. Sowohl für die Angehörigen als auch für uns selbst.
Die Trauerfeier
Im Idealfall trifft man zu Lebzeiten eine Bestattungsvorsorge. Der Bestatter hält die wichtigsten Entscheidungen vertraglich fest. Alle wesentlichen Punkte rund um die eigene Beerdigung werden so festgelegt – man kann auch die Kostenübernahme direkt regeln. Nach dem Tod eines geliebten Menschen sind viele Angehörigen überfordert, wenn es darum geht, im Sinne des Verstorbenen zu handeln.
Wir sollten uns mit den Fragen beschäftigen: Will ich eine christliche oder eine weltliche Beerdigung? Welche Bestattungsform kommt für mich in Frage, eine Erdbestattung oder eine Urnenbestattung? Viele Menschen möchten niemanden mit der Grabpflege belasten und entscheiden sich für eine anonyme Beerdigung, für eine Beisetzung auf einem Friedwald oder gar für eine Seebestattung.
Meine berufliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass viele Menschen in ihrem Glauben und in Gott Halt suchen. Die Zugehörigkeit zu einer Religion spielt dabei meist keine große Rolle. Trotzdem bleibt oft das Bedürfnis nach religiösen Riten und traditionellen Zeremonien. Deshalb stellt sich die zentrale Frage, wo die Trauerfeier stattfinden soll.
Es gibt viele Möglichkeiten: Ist der Verstorbene Mitglied in einer der christlichen Kirchen, findet die Trauerfeier in der Regel in einem Gottesdienst statt, mit anschließender Beerdigung auf dem Friedhof. Aber auch Menschen, die nicht Mitglied in einer Kirche sind, wünschen sich manchmal einen Abschied im kirchlichen Raum.
Als Trauerredner biete ich Ihnen die Möglichkeit einer christlichen oder einer weltlichen Zeremonie. Ich ermutige die Angehörigen, sich aktiv daran zu beteiligen. Das bietet die Gelegenheit, sich noch einmal intensiv mit dem Verstorbenen auseinanderzusetzen. Viele Angehörige empfinden das als heilsam.
Oft erfahren sie auch aus der Biografie etwas, was sie vorher nicht wussten. Die Trauerrede ist ein zentrales Element in der Feier: Sie ist individuell auf den geliebten Menschen angepasst und hat den Anspruch, ihm bestmöglich gerecht zu werden. Es geht um die Einzigartigkeit der Person, aber auch darum, ihr Andenken zu ehren und zu bewahren.
Die Musik ist ein emotionaler Teil der Trauerfeier. Sie bahnt sich ihren Weg in die Gefühlswelt des Zuhörers. Auch deshalb die Trauerfeier ist eine große emotionale Erfahrung. Sie ist nicht wiederholbar, sie ist einmalig. Sie gibt uns die Möglichkeit, Abschied zu nehmen – aber auch das eigene Leben im Licht der Vergänglichkeit zu reflektieren.
Nur wer vergessen ist, ist wirklich tot.
Was tue ich für Sie?
Der Verlust eines geliebten Menschen ist ein einschneidendes Erlebnis. Meine Aufgabe ist es, Sie in dieser schweren Zeit zu begleiten, Ihnen dabei zu helfen, mit dem Verlust umzugehen und dem Verstorbenen einen würdigen Abschied zu bereiten.
Das tue ich nicht nur als zertifizierter Trauerredner: Auf Wunsch übernehme ich die Gestaltung der Zeremonie bis hin zur Grablegung.
Ich bin dabei das Bindeglied zwischen der Familie, dem Bestatter und allen weiteren Beteiligten. Gemeinsam können wir eine rein weltliche Trauerfeier gestalten oder religiöse Elemente einbinden.
Eine individuelle Trauerrede, die dem geliebten Menschen gerecht wird und an die Einzigartigkeit erinnert, bewahrt das Andenken und ist wichtiger Bestandteil eines gelungenen Abschiedes.
Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen stehen im Mittelpunkt meiner Arbeit. Vor dem Abschied steht das Vorgespräch, für das ich gerne zu Ihnen nach Hause komme. Es dauert etwa eine Stunde.
Dabei stimmen wir verschiedene Aspekte der Trauerfeier ab:
Neben dem Ablauf gehört dazu auch die musikalische Umrahmung, die wesentlich zum Gesamteindruck beiträgt. Wenn Sie möchten, unterstütze ich Sie bei der Auswahl der Musik.
Ich unterstütze Sie auch, wenn Sie andere individuelle Elemente in die Feier einbringen möchten. Mit viel Achtsamkeit gestalte ich die Trauerrede, die Sie selbstverständlich im Anschluss zum Nachlesen erhalten.
Während der gesamten Trauerfeier stehe ich Ihnen zur Seite und trage meinen Teil dazu bei, dass es eine gelungene Verabschiedung für Ihren geliebten Menschen wird.
Rückmeldungen von Angehörigen
Über mich
Seit ich denken kann, faszinieren mich die Lebensgeschichten von Menschen. Keine Biografie gleicht der anderen, und auch meine eigene Geschichte hat mich auf Umwegen zu dem geführt, was ich heute voller Überzeugung tue.
Geboren wurde ich in Heidelberg. Nach meiner Ausbildung in der Hotellerie habe ich erst in Namibia, Afrika, gearbeitet und daran ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Stuttgart angeschlossen. Danach wurde ich Führungskraft in einem Stuttgarter Unternehmen und arbeitete dort im Personalbereich.
Dann fand ich eine neue Aufgabe: Im Jahr 2002 habe ich mich als Kommunikationstrainer und Mental-Coach selbständig gemacht. Seitdem begleite ich in Seminaren und Coachings Menschen, die sich in Veränderungsprozessen befinden. Seit einigen Jahren bin ich zudem Mitglied im Verein LebensMutig, der sich mit Biografiearbeit beschäftigt.
Vereinfacht gesagt blicken wir in die Vergangenheit, reflektieren die Gegenwart und gestalten so aktiv die Zukunft. Das Interesse an den Biografien von Menschen kommt mir auch bei meiner Arbeit als zertifiziertem Trauerredner zugute:
“ Für mich geht es darum, das Leben des verstorbenen Menschen wertzuschätzen. Denn eine Trauerfeier ist einmalig und nicht wiederholbar. „